2020 war ein schweres Jahr. Die Lockdowns haben das Leben, die Gesellschaft und auch die Arbeitswelt massiv verändert.

Auch in der Pflege wurde evident, was alle gewusst haben: Der Beruf ist schwer, unbedankt und unterbezahlt.

An Letzterem haben zwei SII-Novellen ein wenig gebracht, jedoch waren die versprochenen massiven Steigerungen nur für wenige erreichbar.

Die letzte Reform 2023 bringt zwar deutlich höhere Einstiegsgehälter, es wurde aber auch hier, wie in den anderen S-Schemata bewußt (?) auf die vergessen, die seit Jahren das System schultern.

Erfahrung und langjähriger Einsatz werden nur unzureichend wertgeschätzt.

Dazu kommt jetzt, dass eine Abwanderung aus dem Beruf durch alle Altergruppen geht. Wenn man offiziellen Aussagen glauben darf (sei es Poitik, KAGes-Führung oder auch ZBR-Vorsitzender Tripolt) wurde der Trend gebremst. Abgänge und Zugänge halten sich die Waage.

Das Loch am Klinikum bleibt. Weiter sind Stationen gesperrt, Betten zwar vorhanden, aber nicht belegbar, weil das Personal fehlt.

Dafür gibt es auf der anderen Seite laufend Überbeläge.

Die Ambulanzen gehen laufend über.

Das Personal hat akzeptiert, dass Viel nicht mehr möglich ist – die Patienten nicht.

Die Versuche Pflegepersonen aus Drittländern zu bekommen, sind ein Tropfen auf den sprichwörtlichen heissen Stein. Der zunehmende Druck auf Teilzeitkräfte aufzustocken nimmt teils Formen von Bossing an.

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